Freitag, 18. Oktober 2019
Über Handke
mcenroe, 13:03h
Im Zusammenhang mit der „kontroversen“ Verleihung des Literaturnobelpreises an P. Handke (Austria) gibt es einige Denkprobleme und falsche Meinungen, die hier sachgemäß korrigiert werden sollen.
Zunächst einmal ist es schon „komisch“, wenn im metoo-Zeitalter eine Jury, die selbst wegen eines Vergewaltigungsvorfall ein Jahr mit der Verleihung aussetzen musste, ihr Comeback damit feiert, einen alten, weißen, europäischen Mann zu ehren, der seine ehemalige Partnerin geschlagen und „in den Arsch getreten“ (P.H) hat, der Frauen dafür kritisiert, dass sie Männer „anflammen“ und sich dann „beschweren“. Es ist kaum vorstellbar, dass dem Komitee diese Zusammenhänge nicht bewusst gewesen sind, also kann man die Auswahl des misogynen Trottels Handke nur als eine Trotzreaktion erklären, als bewussten Verstoß gegen die Political Correctness.
Dann ist da, noch viel wichtiger, Handkes Haltung zum Jugoslawienkrieg und zu Milosevic, wobei es bekanntlich nicht um eine dumme oder missverständliche Bemerkung geht, die ihm mal in irgendeinem Interview herausgerutscht wäre; Handke hat seit 1996 immer wieder die Kriegsschuld Serbiens relativiert und das Leiden der Bevölkerung in kitschigen Büchern auf perverse Weise romantisiert, noch 2006 hielt er, ein grandioser Schlussakkord, die Trauerrede auf der Beerdigung Milosevics. Im aktuellen Kontext der Fake News, der Autokraten, der Erosion der freiheitlich-demokratischen Rechtsstaaten weltweit ist die Verleihung des Nobelpreises an den verwirrt irrlichternden, sturen Realitätsverleugner Handke mehr als eine Provokation, mehr als die trotzige Verteidigung eines alten Mannes durch andere alte Männer (z.B. Denis Scheck), es ist eine Frechheit und eine Schande.
All das wird in den großen Medien ausführlich diskutiert; erstaunlich ist aber, dass die meisten Kommentare irgendwann bei der grundsätzlichen Frage landen, ob man „Kunst und Künstler trennen“ könnte, man zieht Parallelen zu M. Jackson, K. Spacey u.a. Dies ist aber grober Unsinn. Zunächst einmal waren die Genannten Sexualstraftäter, was gewiss ekelhaft genug ist, aber sie sind nie öffentlich als Apologeten eines Genozids aufgetreten. Wichtiger aber: Niemand, der bewundert hat, wie M. Jackson zu Billie Jean getanzt hat, wird bestreiten, dass er tatsächlich der King of Pop war, Kinderficker hin oder her. Niemand, der am Ende von American Beauty geweint hat, wird Kevin Spavey absprechen, dass er einer der größten Schauspieler der letzten Jahrzehnte ist. Die Liste ließe sich fortsetzen, der entscheidende Punkt ist aber, dass sich die Moralfrage bei Handke eben nicht stellt, weil seine verschwurbelten, manierierten, esoterisch vertrackten Texte eben KEINE GROßE LITERATUR sind, sondern immer nur Quark. Seine Literatur ist das, was herauskommt, wenn ein Extremnarzisst wie Handke immer wieder den Vorrang des Gefühls vor dem Verstand betont, gleichzeitig aber „gefühlsmäßig“, siehe oben, immer wieder eklatant danebenliegt: selbstgefälliger Schwachsinn.
Handke ist kein großer Schriftsteller, er ist ein großes Arschloch. Vermutlich wäre es besser gewesen, man hätte den Literaturnobelpreis tatsächlich abgeschafft, wie es Handke selbst 2014 gefordert hatte; somit wäre die „Kanonisierung“ (P.H.) seines Werkes ihm und uns erspart geblieben.
Zunächst einmal ist es schon „komisch“, wenn im metoo-Zeitalter eine Jury, die selbst wegen eines Vergewaltigungsvorfall ein Jahr mit der Verleihung aussetzen musste, ihr Comeback damit feiert, einen alten, weißen, europäischen Mann zu ehren, der seine ehemalige Partnerin geschlagen und „in den Arsch getreten“ (P.H) hat, der Frauen dafür kritisiert, dass sie Männer „anflammen“ und sich dann „beschweren“. Es ist kaum vorstellbar, dass dem Komitee diese Zusammenhänge nicht bewusst gewesen sind, also kann man die Auswahl des misogynen Trottels Handke nur als eine Trotzreaktion erklären, als bewussten Verstoß gegen die Political Correctness.
Dann ist da, noch viel wichtiger, Handkes Haltung zum Jugoslawienkrieg und zu Milosevic, wobei es bekanntlich nicht um eine dumme oder missverständliche Bemerkung geht, die ihm mal in irgendeinem Interview herausgerutscht wäre; Handke hat seit 1996 immer wieder die Kriegsschuld Serbiens relativiert und das Leiden der Bevölkerung in kitschigen Büchern auf perverse Weise romantisiert, noch 2006 hielt er, ein grandioser Schlussakkord, die Trauerrede auf der Beerdigung Milosevics. Im aktuellen Kontext der Fake News, der Autokraten, der Erosion der freiheitlich-demokratischen Rechtsstaaten weltweit ist die Verleihung des Nobelpreises an den verwirrt irrlichternden, sturen Realitätsverleugner Handke mehr als eine Provokation, mehr als die trotzige Verteidigung eines alten Mannes durch andere alte Männer (z.B. Denis Scheck), es ist eine Frechheit und eine Schande.
All das wird in den großen Medien ausführlich diskutiert; erstaunlich ist aber, dass die meisten Kommentare irgendwann bei der grundsätzlichen Frage landen, ob man „Kunst und Künstler trennen“ könnte, man zieht Parallelen zu M. Jackson, K. Spacey u.a. Dies ist aber grober Unsinn. Zunächst einmal waren die Genannten Sexualstraftäter, was gewiss ekelhaft genug ist, aber sie sind nie öffentlich als Apologeten eines Genozids aufgetreten. Wichtiger aber: Niemand, der bewundert hat, wie M. Jackson zu Billie Jean getanzt hat, wird bestreiten, dass er tatsächlich der King of Pop war, Kinderficker hin oder her. Niemand, der am Ende von American Beauty geweint hat, wird Kevin Spavey absprechen, dass er einer der größten Schauspieler der letzten Jahrzehnte ist. Die Liste ließe sich fortsetzen, der entscheidende Punkt ist aber, dass sich die Moralfrage bei Handke eben nicht stellt, weil seine verschwurbelten, manierierten, esoterisch vertrackten Texte eben KEINE GROßE LITERATUR sind, sondern immer nur Quark. Seine Literatur ist das, was herauskommt, wenn ein Extremnarzisst wie Handke immer wieder den Vorrang des Gefühls vor dem Verstand betont, gleichzeitig aber „gefühlsmäßig“, siehe oben, immer wieder eklatant danebenliegt: selbstgefälliger Schwachsinn.
Handke ist kein großer Schriftsteller, er ist ein großes Arschloch. Vermutlich wäre es besser gewesen, man hätte den Literaturnobelpreis tatsächlich abgeschafft, wie es Handke selbst 2014 gefordert hatte; somit wäre die „Kanonisierung“ (P.H.) seines Werkes ihm und uns erspart geblieben.